Eintritt frei – Spenden erwünscht
Die englischen Fachbegriffe Female Genital Mutilation (FGM) und Female Genital Cutting (FGC) werden als weibliche Genitalverstümmelung beziehungsweise Genitalbeschneidung übersetzt.
Die Weltgesundheitsorganisation fasst wie folgt zusammen: FGM_C umfasst alle Praktiken, bei welchen die äußeren weiblichen Geschlechtsorgane aus nicht medizinischen Gründen teilweise oder vollständig entfernt beziehungsweise verletzt werden. Es handelt sich um eine schwere Menschenrechtsverletzung, da sie gegen das Recht auf körperliche und psychische Unversehrtheit der Betroffenen verstößt.
Die Bezeichnung Genitalverstümmelung wurde von Aktivist*innen geprägt, um auf die Tragweite des Eingriffs aufmerksam zu machen. Viele Betroffene lehnen diese Begriffsverwendung jedoch ab. Sie fühlen sich vom Bild der "verstümmelten Frau" stigmatisiert und bevorzugen deswegen die neutralere Bezeichnung Beschneidung.
Nach Schätzungen der WHO sind weltweit bis zu 200 Millionen Mädchen und Frauen davon betroffen. Auch in Deutschland spielt das Thema eine zunehmend größere Rolle. Laut Angaben des Bundesfamilienministeriums vom Februar 2024 sind die Zahlen stark angestiegen: Betroffen seien in Deutschland mehr als 74.000 Frauen, die Zahl der bedrohten Mädchen wird mit bis zu 20.000 angegeben
Die auftretenden Künstler*innen dieses Abends werden auf unserer Homepage bekannt gegeben. Begleitet wird das Programm durch ein Podiumsgespräch, moderiert von Julia Kempken.
