Die berühmteste Liebesgeschichte der Welt kommt nach Nürnberg! Bei einer Feier in den Felsengängen unterhalb der Burg verlieben sich Julia und Romeo blitzartig und unsterblich ineinander. Leider gibt es ein kleines Problem, denn Romeo lebt in der Gegenwart und Julia 500 Jahre früher…
Sie ist eine Patriziertochter, die mit ihrem Vater im Kucherschloss mitten in der Nürnberger Altstadt residiert. Romeo dagegen ist der Sohn einer Bauunternehmerin, die genau diese Immobilie abreißen will für ihre Vision eines neuen Nürnbergs.
Bald rebelliert Romeo gegen seine Mutter und Julia verweigert sich den Plänen ihres Vaters, sie mit einem anderen zu vermählen. Die beiden wollen fliehen und heimlich heiraten. Doch wie und wohin? Zum Glück gibt es Verbündete, die von geheimen Schleusen wissen, die Raum und Zeit überwinden können. Wie das Fränkische!
Denn dieser ganz eigene Dialekt wurde damals wie heute in „Nämberch gwaaft“. So verstehen sich die Liebenden auf Anhieb. Aber wie immer, wenn die Liebe ausbricht, springt die Sprache ins Poetische: original übersetzt aus dem Shakespeare-Englisch. Für heutige Ohren frisch gereimt und rhythmisch frech.
Und wenn das romantische Geplänkel zu viel wird, übersetzen Julias Amme und Romeos Chauffeur das „Gschmarri“ augenzwinkernd ins Fränkische.
Eine herrlich komische und berührende Tragödie zwischen den Zeiten, poetisch und fränkisch, mit Renaissancetänzen und modernen Baustellen...
Anette Röckl ist durch ihre Kolumnen in der NN+NZ einem breiten Publikum bekannt.
Der Regisseur und Autor Christian Schidlowsky wird diese Uraufführung inszenieren. Vielen unserer Besucher ist er bekannt durch seine Regie von „Die Blechtänzerin“ zum zehnjährigen Jubiläum des Theaters rote Bühne.
Das Ensemble:
Als Julia von Kucher: Viviane Hamm
Als Romeo Pelzer: Lukas Heinrich
In weiteren Rollen: Annette Lubosch, Christian D. Kaltenhäußer, Julia Kempken, Klaus Hübner
Musiker + musikalische Leitung: Rob Stephan
Termine:
Fr, 20.03.2026 um 20 Uhr - Premiere
Sa, 21.03.2026 um 20 Uhr
So, 22.03.2026 um 18 Uhr
Fr, 24.04.2026 um 20 Uhr
Sa, 25.04.2026 um 20 Uhr
So, 26.04.2026 um 18 Uhr
Eintritt ab:
VVK € 35,- / 29,-* | AK € 40,- / 20,-*
*ermäßigte Preise gelten für Schüler*innen, Studierende, Azubis und schwerbehinderte Menschen
zzgl. VVK-Gebühren von Reservix
Restkarten an der Abendkasse erhältlich. 50% Ermäßigung dort für Schüler*innen, Studierende, Azubis, FSJler*innen und Bufdis. Freier Eintritt mit Nürnberg- oder Fürth-Pass und für Geflüchtete
Viviane Hamm
Viviane Hamm, geboren 1999 in Würzburg, ist Schauspielerin, Tänzerin und Theatermacherin. 2025 schloss sie ihr Studium im Fach Physical Theatre an der Folkwang Universität der Künste in Essen ab. Ihre professionelle Ausbildung begann sie an der IWANSON International School of Contemporary Dance in München. Anschließend übernahm sie die Hauptrolle in der funk-Webserie „iam.josephina“ und war zudem journalistisch für PULS, dem jungen Programm des Bayerischen Rundfunks, tätig. Während ihres Studiums gründete Viviane gemeinsam mit Laura Louise van Meurs das Unbaked Collective, das eigene Tanztheater-Produktionen entwickelt und deutschlandweit zeigt. Darüber hinaus ist sie regelmäßig in Kurzfilmen zu sehen. Im Zentrum ihrer Arbeit steht das Interesse an feministischen Narrativen, neuen theatralen Ausdrucksformen und der Zugänglichkeit von Theater. Besonders interessiert sie der Zwischenraum zwischen Tanz und Schauspiel, mit dem Körper als Ausgangspunkt künstlerischer Recherche.
Lukas Heinrich
Lukas Heinrich stammt aus Haßfurt in Unterfranken und absolvierte seine Schauspielausbildung an der Anton-Bruckner-Privatuniversität in Linz. Anschließend war er an verschiedenen Theatern engagiert und arbeitete mehrere Jahre frei als Schauspieler in Film- und Medienproduktionen. Seit 2023 erweitert er sein kreatives Profil durch eine Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton, die er im Januar 2026 abschließen wird.
Mit seiner Gastrolle am Theater rote Bühne in Nürnberg kehrt er nach fünf Jahren ohne Theaterengagement auf die Bühne zurück – und damit auch in eine Stadt, zu der er seit seiner Jugend eine besondere Verbindung hat. Als bekennender Glubb-Fan verbrachte er viele Nachmittage im Stadion des 1. FC Nürnberg. Nun steht er wieder auf Nürnberger Boden – allerdings diesmal auf der Bühne statt auf der Tribüne.
Dieses Projekt wird gefördert von:
