Jubiläum – 10 Jahre Theater rote Bühne!

Ausverkaufte Vorstellungen, begeisterte Zuschauer, überschwängliche Presse … unsere Jubiläumsproduktion Die Blechtänzerin hat eingeschlagen „wie die dicke Berta“, um gleich eine Stelle aus dem Text zu zitieren. Das Stück spielt im Nürnberg der Weimarer Republik, kurz vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten in einem privaten kleinen Kellerkabarett, verortet im Souterrain der Bing Spielwarenwerke (heute das Diehl Gebäude, in dem sich die rote Bühne befindet). Eine Tragikomödie mit Tanz, Gesang und Tiefgang. Die Wiederaufnahme ab Oktober ist bereits gut verkauft … also rechtzeitig Karten sichern, denn wir können leider nicht so oft spielen, wie wir möchten, da so eine aufwendige Inszenierung mehr Geld kostet, als sie bei einem 120 Plätze Haus einbringt. Was tun?


Liebe, Leidenschaft, Geld, Macht … bewegen, motivieren,
machen uns glücklich oder führen zu Kriegen.
Die Liebe unseres Theaters gehört der Freiheit der Kunst,
unsere Leidenschaft ist das Theater,
ausreichend Geld dafür fehlt leider immer noch,
die Macht, das zu ändern haben die Politiker/innen und haben Sie,
unser hochgeschätztes Publikum!


Nur mit einer angemessenen öffentlichen Förderung kann das Theater rote Bühne dauerhaft zu einer festen Institution werden. Das Staatstheater Nürnberg wird zu 80% von Steuergeldern finanziert. Die städtischen Zuschüsse für die weiteren drei freien Erwachsenenbühnen mit eigenem Spielort in Nürnberg (mehr sind es nicht, für eine Stadt mit über einer halben Million Einwohner ein Armutszeugnis im Vergleich mit anderen Städten) liegen im Schnitt rund 90% höher als die der roten Bühne. Wir erhielten 2015 einen Jahresetat von 13.500 €. Allein unsere Produktion „Die Blechtänzerin“ mit 12 Vorstellungen, zwei Monaten intensivster Probenarbeit und über einem Jahr Vorbereitungszeit kostete rund 90.000 € und ist immer noch eine Low Budget Produktion. Nur durch den hohen Zeit-Einsatz unserer Vorstände und vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer konnte diese Jubiläumsproduktion überhaupt gestemmt werden. Unser Antrag bei der Stadt bewirkte für dieses Jahr eine Zuschusserhöhung von 200 € – richtig gelesen, 200 €! Wir sind gewillt, diese großzügige Spende der Stadt zurückzuerstatten, da wir dies als Schlag ins Gesicht betrachten.


Ein offener Brief an die Presse bewirkte einen Artikel am 19. April 2016 im Nürnberg-Teil der NN und NZ zu diesem Thema, die Politiker/innen der Stadt und des Bezirkes haben sich bis Redaktionsschluss noch nicht zu unserer Problematik geäußert.

Ein großer Dank geht an unsere Zuschauer und privaten Förderer, die es uns mit ihren Spenden (von 5 € bis 5.000 €) ermöglichten „Die Blechtänzerin“ zu realisieren und den Spielbetrieb am Laufen zu halten. Dennoch haben wir noch eine Finanzierungs- lücke von rund 10.000 €.

 

Spendenkonto:

 

Kontoinhaber: Kulturverein rote Bühne e.V.

Volksbank Raiffeisenbank Nürnberg eG

IBAN: DE50760606180006426964
BIC: GENODEF1N02

Verwendungszweck: BLECHTÄNZERIN


Der Plan … mit Ihrer Hilfe zu realisieren:


Zehn Jahre Kampf ums Überleben, vor drei Jahren kurz vor der Pleite, dann wieder auf die Beine gekommen und jetzt wieder vor dem Aus? Nein … wir möchten auch 2017 weiterspielen können. Dazu streben wir den Umzug in ein eigenes Theater an, da die Tanzfabrik uns nur das Spielen am Samstag und Sonntag ermöglicht, der Saal dafür jedes Wochenende aufwendig umgebaut werden muss, keine Belüftung hat, zu niedrig ist und nur 120 Plätze umfasst. Trotzdem organisieren wir mittlerweile rund 60 Veranstaltungen pro Jahr, davon gut zwei Drittel Eigenproduktionen auf professionellem Niveau. Wir würden mit einem eigenen Haus und Ensemble die Förderkriterien des Freistaates erfüllen und sind zuversichtlich, dass wir die dafür geforderten Minimum 100 Vorstellungen pro Jahr bieten und füllen können, zumal ein Großteil unserer Zuschauer und Fördermitglieder aus dem gesamten Umland kommt.

 

Doch dazu benötigen wir zunächst eine angemessene Etaterhöhung von der Stadt Nürnberg und dem Bezirk, insbesondere für die Miete.


Was können Sie dazu beitragen? Den politischen Druck verstärken … unsere gewählten Volksvertreter/innen persönlich auf die Situation des Theaters rote Bühne aufmerksam machen und dass es Ihnen wichtig ist. Dafür ist die Form eines auf Papier geschriebenen Briefes neben dem persönlichen Gespräch immer noch die wirksamste. Im Internet finden Sie alle Vertreter oder schreiben Sie direkt an unseren Bürgermeister Dr. Ulrich Maly, den Bezirkstagspräsidenten Richard Bartsch oder Herrn Söder. Aber nun viel Vergnügen beim Stöbern im neuen Programm mit 35 Veranstaltungen! Tipp: unser Jubiläumsball am 12. November 2016 auf der Mississippi Queen.


Mit optimistischen Grüßen und einem großen Dank auch an alle unsere
ehrenamtlichen Helfer und Fördermitglieder,


Ihre
Julia Kempken (Vorstand),
Gottfried Roth (stellv. Vorstand),
Claudia Kannhäußer (Buchhaltung, Ticketing, Verwaltung)

 

und das gesamte Team des
Theaters rote Bühne